Christine Deerberg, Apothekerin, Berlin-Charlottenburg
- Warum haben Sie ein großes Homöopathie-Sortiment in Ihrer Apotheke?
Persönlich habe ich sehr gute Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht, vor allem die verblüffende Wirkung bei Kindern und Tieren hat mich letztendlich überzeugt, dass es sich hierbei um keine Placebowirkung handelt. Seit Jahren besuche ich Fortbildungen mit den Schwerpunkten Naturheilkunde, Homöopathie und Anthroposophische Medizin und bin immer wieder begeistert über die Möglichkeiten Krankheiten auf natürliche Art zu heilen. Das Sortiment ist im Laufe der Jahre stetig gewachsen, die Nachfrage wird immer größer.
- Wie reagieren Ihre Kunden auf das Angebot?
Viele Kunden freuen sich über ein zusätzliches Angebot zur Schulmedizin. Viele leiden unter Nebenwirkungen chemischer Arzneimittel und suchen Alternativen
- Bei welchen Beschwerden wünschen Kunden Homöopathika?
Häufig bei akuten leichteren Beschwerdebildern aber ebenso auch zur unterstützenden Behandlung chronischer Erkrankungen.
- Gibt es eine gute Vernetzung mit verordnenden homöopathischen Ärzten in Ihrer Umgebung?
Wir freuen uns über jede Art der Vernetzung, da die Homöopathie eine Form Erfahrungsheilkunde ist und ein Austausch unter den Heilberufen sehr wertvoll ist.
- Warum gehören Homöopathika aus Ihrer Sicht in die Apotheke?
Gerade homöopathische Arzneimittel erfordern eine besondere Beratung, da sie in der Regel keine Angabe von Indikationen und keine typische Gebrauchsanweisung enthalten. Ein Laie ist häufig völlig überfordert die richtigen Mittel für sich zu finden. Das Internet sehe ich nicht als zielführende Alternative an, letztendlich nimmt man im persönlichen Gespräch vor Ort viel mehr vom Patienten wahr als ein als Computer abfragen kann.
- Bitte stellen Sie sich und Ihre Apotheke kurz vor.
Wir sind ein fröhliches Team, dass versucht für jeden Kunden die passenden Arzneimittel zu finden. Wir beraten unsere Kunden gerne und sehen unseren Beruf nicht als „Schubladenzieher“ sondern als höchst abwechslungsreichen Heilberuf.