Berlin, 21. Dezember 2022. Der DZVhÄ-Landesverband Bayern hat ein Interview mit Dr. Fischer-Thalacker, Frauenarzt mit den Zusatzbezeichnungen Homöopathie und Bluttransfusionswesen, veröffentlicht. Dr. Fischer-Thalacker ist 1. Vorsitzender des DZVhÄ-Landesverbandes Schleswig-Holstein und Hamburg. Wir dokumentieren hier einen Ausschnitt aus diesem Interview.
Sie sind Facharzt für Frauenheilkunde: gibt es da Indikationen, bei denen sich Homöopathie besonders bewährt hat?
Nein. Ich sehe mich in erster Linie als Arzt und beziehe mich dabei auf Hahnemann, der sinngemäß davon ausging, dass es keine Krankheiten, sondern nur kranke Menschen gebe. Die Facharztgrenzen halte ich unter homöopathischem Gesichtspunkt für künstlich, in der Frauenheilkunde gibt es zahlreiche Schnittstellen mit anderen Fachdisziplinen der Medizin.
Wie setzen Sie Homöopathie in der Praxis ein?
Oft ergänzend, bei Bedarf auch palliativ. Z.B. erinnere ich mich an eine Sterbe-Begleitung, bei der Arsenicum album sehr geholfen hat, die ängstliche Unruhe ohne sedierende Medikamente zu lindern. Homöopathische Erstanamnesen kann ich aus Termingründen nur außerhalb der regulären Sprechstundenzeit anbieten, aber Follow-ups sind in den normalen Praxisablauf integriert.
Was sagen Sie zu der Behauptung, Homöopathie basiere ausschließlich auf Placebo-Effekten?
Das ist völliger Quatsch! Wer das sagt, bedient bestenfalls ein Vorurteil, hat aber vermutlich keine ausreichende Qualifikation und erst recht keine Praxiserfahrung.
Das gesamte Interview lesen Sie hier.